Fotografieren auf Reisen

Jeder möchte gern Erinnerungen an seinen letzten Urlaub, die letzte Reise, oder das letzte Abenteuer, mit den Freunden, der Familie oder auch alleine, haben. Doch es stellt einen immer wieder vor Herausforderungen die Richtige Ausrüstung zu finden.

Taking an image, freezing a moment, reveals how rich reality truly is.
— Anonymous

Das Fotografieren auf Reisen kann einen vor Große Herausforderungen stellen. Welche Ausrüstung ist die beste? Soll ich nur eine GoPro nutzen? Diese Fragen stellen sich viele in Betrachtung des Gewichts und der Größe. Aber das sind die Falschen Fragen. Die Richtige Frage ist: Was will ich auf meiner Reise machen und was ist es mir Wert? 

Die erste Frage die man sich stellen sollte ist: Möchte ich dies als Fotoreise durchführen oder möchte ich eine Reise machen auf der ich fotografiere? An dieser Stelle entscheidet sich der Grundlegende Aufbau seiner Ausrüstung. Wenn ich eine Reise machen möchte auf der ich ein paar Fotos machen möchte reicht es eine kleine Kamera ohne viel Zubehör zu nutzen. Es lässt sich sogar überlegen komplett auf eine Professionelle Kamera zu verzichten und das Handy zu nutzen, denn die beste Kamera die man haben kann ist die, die man bei sich hat. Wenn ich also nur einen Schnappschuss machen möchte und es nicht darauf anlege (egal ob aus Zeitgründen oder Gründen der Lust) dieses Bild Professionell zu nutzen oder großartig zu bearbeiten reicht auch die Kamera eines heutigen Modernen Handys.

Meine Reiseausrüstung

Ich habe mich beim Kauf meiner letzten Kamera, bewust für ein kleines und kompaktes Modell entschieden. Ich wollte eine kleine und leichte Kamera haben, die gut für Reisen geeignet ist. Das soll jedoch nicht heißen das man sich nur hierfür eine neue Kamera kaufen sollte. Das wichtigste ist es die Ausrüstung auf das Mindeste zu minimieren. Man sollte sich bei jedem teil immer die Frage stellen: Benötige ich diesen Gegenstand wirklich? Oder kann ich die Aufgaben auch anders lösen? Man benötigt nicht immer 5 verschiedene Objektive. Am besten sollte man das Objektiv verwenden, dass den größten nutzen abdeckt.
Das nächste sind Stative. Man möchte als Landschaftsfotograf selten auf sein Stativ verzichten. Dies kann jedoch ein großer Ballast sein. Auch hier gibt es alternativen zu einem großen und unhandlichen Stativ. Beispielsweise bietet ein Gorillapod eine gute Alternative zu einem herkömmlichen Stativ. Für alle die nicht wissen was ein Gorillapod ist: Es ist ein kleines Stativ mit flexiblen Beinen, welche sich in alle Richtungen biegen lassen. Es ermöglicht dir deine Kamera an jeglichem Baum oder Zaun zu befestigen. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.

Ein weiteres großes Thema ist die Datensicherung auf Reisen, da man eigentlich nie einen Server mit RAID-System bei sich hat. Hierbei sind vor allem zuverlässige Speichermedien wichtig, die deine aufgenommen Bilder und Videos vor Stößen schützen können. Es ist nichts ärgerlicher als die Daten eines gesamten Tages oder sogar einer gesamten Reise zu verlieren.
Zu diesem Thema wird es noch einmal einen weiteren Eintrag geben, wenn ich mehr Erfahrungen gesammelt habe. Bis dahin lässt sich nur sagen: Sichert eure Bilder jeden Abend auf eine Festplatte der Marke eures Vertrauens. 
Noch ein kleiner Tipp vom Fachinformatiker: Man kann im voraus Anzeichen für das ableben einer Festplatte feststellen. Dies ist mit Hilfe eines Programms wie z.B. CrystalDiskInfo für Windows möglich. Einfach einmal kurz damit beschäftigen. Dadurch kann man sich große Sorgen und Ärger sparen.

Fassen wir es einmal zusammen. Auf Reisen ist das wichtigste den größtmöglichen Nutzen aus dem wenigsten zu ziehen. Versuche im voraus zu Planen was du Fotografieren möchtest und ob du z.B. auf einen Ausrüstungsgegenstand verzichten kannst. Wenn du gut planst und Kompromisse eingehst kannst kannst du auch mit wenig viele tolle Bilder machen.