Kamera

Wie verhindere ich einen Verlust meiner Bilder.

Es gibt nichts schlimmeres als die Bilder oder Videos von einem Urlaub oder noch schlimmer, einem Jahr oder auch nur einem Ausflug zu verlieren. Doch das geht oft schneller als man denkt, obwohl es viele Möglichkeiten gibt dies zu verhindern.

Photograph: a picture painted by the sun without instruction in art.
— Ambrose Bierce

Es ist schon fast jedem einmal passiert. Man möchte auf alte Bilder auf einer Festplatte oder einer SD-Karte zugreifen und alles ist weg. Das Sichern ist genau so eine Bestandteil des Fotografierens wie das eigentliche Fotos machen. Dennoch wird es of unterschetzt. Ich zeige euch meine empfehlungen und Tips wie Ihr das Risiko senken könnt.

Bilder Unterwegs sichern

Meist werden Bilder eines Ausflugs der eines Urlaubs auf der SD-Karte behalten bis man zuhause ist oder sogar noch länger. Schnell passiert es hier, das dir die Daten deiner SD-Karte verloren gehen. Man sollte immer am Abend einer Tour, seine Bilder sichern. Hierzu sollte man eine Festplatte nutzen, vom Hersteller deines Vertrauens. Hierbei ist es auch wichtig keine billigen Festplatten zu nutzen. Diese können schnell, vor allem bei Erschütterungen, den Geist aufgeben. Ich nutze für unterwegs Festplatten von Western Digital. Sie haben sich für mich bewährt. 
Wer mehr geld ausgeben möchte, kann anstatt normalen Festplatten, SSD's verwenden. Eine SSD ist Erschütterungsunempfindlicher und kleiner aber jedoch auch um einiges teurer.

Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass ihr eure Festplatte immer im Handgepäck habt und am besten in einer gepolsterten Tasche. Wenn man dies nicht hat, reicht es auch die Festplatte in Kleidungsstücke einzupacken. 

Langzeit Sicherung

Wenn man nun seine Daten bis nach Hause transportiert hat, sollte man diese auf eine große Festplatte Sichern. Diese sollte nicht dauerhaft angeschlossen sein sondern nur zum Sichern der Daten verwendet werden. Auch das Transportieren sollte verhindert werden. Wer seine Daten mit Hilfe eines Netzwerkspeichers verwalten möchte, sollte darauf achten eine NAS Festplatte zu verwenden.
Wer etwas mehr geld ausgeben möchte, sollte sich eine RAID System kaufen. Diese werden z.B. von "Synology" angeboten (Es gibt jedoch auch preiswertere Alternativen). Ein RAID System bietet eine große Sicherheit, da es aus mindestens zwei Festplatten besteht. Auf jeder Festplatte befinden sich die gleichen Daten. Somit kann eine Festplatte kaputt gehen, ohne seine Bilder zu verlieren.

Alle die ihre Bilder und Videos auf ein Macbook speichern, können und sollten die eingebaute Funktion von Apple nutzen. "Time Machine" sichert alle Daten stündlich auf eine externe Festplatte. Man muss hierzu nur eine leere Festplatte anschließen und diese als Sicherungsfestplatte auswählen. Eine solche Sicherung ist für einen Hobbyfotograf vollkommen ausreichen, da die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass das MacBook und die Festplatte gleichzeitig kaputt gehen.

Anzeichen für eine Defekte Festplatte

Um zu verhindern, dass eine der Festplatten dennoch nach Jahren oder durch einen Produktionsfehler alle Bilder und Videos verliert, gibt es ein paar Tricks. Eine moderne Festplatte ist schon lange keine einfache Scheibe auf denen deine Bilder gespeichert sind. Jede neue Festplatte hat S.M.A.R.T Werte. Keine Sorge, man muss kein Informatiker sein um das zu können. Programme wie "CrystalDiskInfo" für Windows oder "SMARTReporter" für Mac. Beide lassen sich beim Start automatisch starten und zeigen Farblich den Status der Festplatte an. Sollte ein Fehler auftreten ist es Empfehlenswert eine neue Festplatte zu kaufen und alle Bilder und Videos auf die neue zu übertragen. Mit Hilfe von Google lässt sich auch noch mehr aus diesen Programmen heraus holen. Dies ist jedoch nicht zwingend nötig.

Fazit: Ich empfehle jedem seine Bilder und Videos oder allgemein wichtige Daten zu sichern. Dies muss nicht unbedingt teuer sein. Eine einfache Festplatte, auf der alle Daten noch einmal gespeichert sind reicht vollkommen aus. Denn kein Backup, kein Mitleid bei Verlust.

Sollte man Bilder bearbeiten?

Bildbearbeitung ist ein großer teil in unserer Gesellschaft. Kein Bild in einer Zeitung oder im Fernseher ist unbearbeitet, und wenn es eine Farbkorrektur ist. Sollte man das auch als Hobbyfotograf tun?

We are making photographs to understand what our lives mean to us.
— Ralph Hattersley

Sollte man seine Bilder bearbeiten?

Viele Hobbyfotografen streiten sich darüber ob man seine Bilder bearbeiten sollte. Natürlich haben beide Seiten gute Gründe für ihre Meinung. Fotografen die gegen das Bearbeiten von Fotos sind, begründen dies meist mit der Aussage: Das verfälscht doch die Realität. oder mit: Das ist viel zu viel Aufwand. 

Ich bin da einer anderen Meinung. Das Bearbeiten von Fotos ist die Möglichkeit einen Augenblick noch besser zu konservieren bzw. einen noch besondereren Augenblick daraus zu machen. Dabei unterscheiden sich jedoch zwei Arten des Bearbeiten. Das Anpassen des Bildes mit Hilfe von Kontrast, Sättigung, Belichtung, ... und noch mehr, und der Bearbeitung durch z.B. Photoshop um aus einem Bild eine Fantasie Komposition zu erschaffen oder eine ganz neues Bilde mit Hilfe von verschiedenen Komponenten.
Zusätzlich gibt dir das Bearbeiten von deinen eigenen Bildern die Möglichkeit dich durch deinen eigenen Stil von der Masse abzuheben. Durch deinen eigenen Stil kannst du den Wiedererkennungswert in Sozialen Netzwerken oder in deiner Online Präsenz steigern.
Der Fotograf Peter McKinnon steckt z.B. sehr viel Kontrast und Kick in seine Bilder wohingegen Benjamin Jaworskyj eher einen weichen Stil hat. Dies hat natürlich auch mit der Aufnahme Art zu tun jedoch auch an der Bearbeitung.
 

Mit was kann ich meine Bilder bearbeiten?

Wie ist eine gute Frage. Es gibt unzählige Möglichkeiten seine Bilder zu bearbeiten. Duzende Anbieter haben "das perfekte Programm für jeden". Ich kann hier nur aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen. Welches ihr nutzen wollt bleibt jedoch euch überlassen.

Seit ca. 3 Jahren nutze ich Adobe Lightroom um meine Bilder anzupassen. Anfangs habe ich dies auf illegale weise gemacht, heute nutz ich die Adobe Creative Cloud, die es für Schüler und Studenten schon für ca. 19€ pro Monat gibt statt der normalen ca. 60€ pro Monat. Dieses Programm bietet dir unzählige Möglichkeiten und das in einem sehr aufgeräumten Design. Ich habe auch das Programm Capure One getestet welches es beim Kauf einer Sony alpha, in einer Sony Version, kostenlos dazu gibt. Dieses Programm kann man auch für 20€ pro Monat Abonnieren oder für einmalig für 279€ kaufen. Ich habe es nicht sehr lang getestet, da ich nicht überzeugt war und es meiner Meinung nach "zu unaufgeräumt ist". Wie Gesagt, Geschmacksache.
Für aufwendigere Bearbeitung nutz ich Photoshop. Dies ist praktisch wenn man Fantasie Kompositionen erstellen will oder mit Luminanzmasken arbeiten will.
Auf allen Mobilgeräten habe ich bis vor kurzem die App Snapseed verwendet (was auch meine Empfehlung ist für alle die kein Adobe CC Abo haben). Jetzt nutze ich meist die Adobe Lightroom App für das Smartphone.
 

Abschließend lässt sich sagen, dass Bildbearbeitung eine Sache des eigenen Geschmacks ist und jeder selbst entscheiden muss ob es ihm der Aufwand wert ist, da auch viel Arbeit hinter einem Bild steckt. Es gibt dir aber die Möglichkeit etwas besonderes aus jedem einzelnen Bild zu machen.

Eine Kamera als Begleiter

Eine Kamera kann ein Leben verändern. Ich verlasse selten das Haus ohne die Möglichkeit einen Schnappschuss aufnehmen zu können. 
Meine Erste Kamera hat Buchstäblich meinen Blick auf die Welt verändert.

Photography is the story I fail to put into words.
— Destin Sparks

Meine erste Kamera hat einiges Verändert. Auf einmal waren Bilder keine Versuche mehr einen Augenblick festzuhalten an den man sowieso nie wieder ansieht. Es wurde zu einer Leidenschaft. Der Versuch etwas einzufangen oder aufzuzeigen was keiner gesehen hat. Ich habe versucht einen Moment in seiner vollen bracht auf meinen Sensor zu brennen. Es wurde Arbeit aus einem Bild.

Aber fangen wir am Anfang an. Es begann alles mit meinem Wunsch eine eigene Spiegelreflex Kamera zu besitzen. Wieso? Ich wusste es nicht. Einfach um eine zu haben. Und siehe da es wurde eine Canon EOS 1100d. Diese Kamera war meiner Meinung nach die beste Kamera für einen 13 Jährigen Jungen der mit dem Fotografieren anfangen wollte. 
Anfangs wusste ich nicht was ich Fotografieren sollte. Wie sollte man das auch ohne Erfahrung wissen. Aber genau solche Momente haben mir gezeigt, dass die ganzen schönen Fotos die man überall sieht nicht einfach so entstehen. Hinter jedem einfachen Bild steckt viel Arbeit.
Das war eine der besondersten Zeiten. Irgendwann fängt man an andere Blickwinkel zu nutzen. Man versucht eine Komposition zu erstellen. Und wow. Das Gefühl das erste Tolle Foto geschossen zu haben is unglaublich.

Ich ermutige jeden einzelnen der anfängt Fotos zu schießen einfach weiter zu machen. Die ersten Bilder sind meistens nicht die schönsten, doch mit Zeit findet man den richtigen weg um seinen eigenen Stil zu finden. Wichtig hierbei ist nicht aufzugeben.

Ich empfehle auch jedem der überlegt eine Kamera zu kaufen nicht die Teuerste neuste Kamera mit den tollsten Funktionen zu kaufen. Es ist viel wichtiger die Grundlagen ohne großen Schnickschnack zu lernen, da man so sie Funktionsweise viel besser versteht.
Meine Empfehlung ist die 1000er Reihe (EOS 1100d, 1200d, 1300d) von Canon.

Jetzt, 4 Jahre Später, hat sich einiges geändert. Ich habe die Firma gewechselt und habe andere Kriterien an eine Kamera. Sony ist nun das Stichwort. Die Sony alpha 6000 hat es mir angetan. Das hat verschiedene Gründe. Zum ersten ist sie sehr klein, kompakt und leicht und dennoch Leistungsstärker als viele Spiegelreflex Kameras. Es ist eine Spiegellose Kamera, was auch den Vorteil eines Unglaublich, und wenn ich es sage, Unglaublich schnellen Autofokus hat und das auch im Live View und beim Filmen. Aber nicht nur die Kamera hat sich geändert sondern auch die Objektive. Ein 70-300mm Sigma Objektiv und ein 50mm f1.8 haben sich zum originalen Kit Objektiv dazu gesellt. Und glaubt mir wenn ich euch sage, es gibt nichts schöneres um Portraits zu schießen als ein 50mm Objektiv mit einer Blende von f1.8. Und das ganze voll Manuell. Das heist du hast einen eigenen Ring um die Blende zu verstellen und einen für den Fokus. Kein Autofokus. Keine Automatische Blende.

Was sich abschließend sagen lässt ist: Wenn ihr einmal mit der Krankheit des Fotografierens anstecken lassen habt kommt ihr nur schwer wieder los. Und das andere ist das Geld. Ihr steckt sehr viel hinein. ABER es lohnt sich. Das eine Foto das am ende eines Tages, eines Trips oder einer Reise heraus kommt, was dich aus den Socken haut ist die ganze Mühe wert.
Also macht weiter oder fangt an und entwickelt euren eigenen Stil.